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Habt ihr den Mut, dem zu folgen, was ihr hört?

Eine Begegnung mit Maria Magdalena

Heute war ich mit Maria Magdalena verabredet. Nur wir zwei im Kino. Eine Begegnung unter Schwestern, ein Zwiegespräch mit der weiblichen Stimme der ursprünglichen christlichen Lehre.

 

Maria Magdalena ist weder Mythos noch Hure. Sie ist lebendiges Zeugnis der inneren Alchemie der Liebe und so aktuell wie zu jeder Zeit. Für die einen mag sie nur Geschichte sein, für die überholten Strukturen von Kirche und Patriarchat der personifizierte Machtverlust, doch für die Herzen vieler ist sie Wegweiser. 

 

Sie gibt der Wahrheit eine Stimme, die uns den Weg weist uns aus der Illusion der Trennung. Denn es ist nur unser menschliches Empfinden, das uns trennt vom göttlichen Einssein. Es gilt nichts anderes zu überwinden, als uns selbst.

 

Ja, leichter geschrieben, als gelebt. 

 

Und Jesus sprach:

Du bist stark, Schwester, aber du musst vergeben. Denn es ist der Zorn, der eure Herzen vergiftet. 

 

Und es ist egal, wer es auf der Leinwand spricht, ich fühle es und sinke nicht in den weichen Kinosessel, sondern in mir auf rauen Felsen auf die Knie.

 

Er sprach weiter:

Wie fühlt es sich an, diesen Zorn im Herzen zu tragen? Die Welt wird sich nur ändern, wenn wir uns ändern. 

 

Etwas in mir schmilzt und mir offenbart sich Maria Magdalena als die ursprüngliche Qualität des Weiblichen: 

Wahre Herzensgnade, aufrechtes Vergeben, die heilende Kraft der absoluten Präsenz und das bedingungsloses Ja dem Innersten zu folgen. 

 

Und Jesus sprach weiter:

Öffne deine Augen für das Licht. Lass sie es nicht aufhalten. Maria, du wirst meine Zeugin sein.

 

Mir laufen nur noch Tränen und ich bin längst jenseits von Kinorealität. Jede und jeder von uns zeugt von jenem Licht, der den inneren Weg antritt, das Eis im Herzen zu schmelzen. Ein Schlüssel dazu ist die Vereinigung der männlichen und weiblichen Anteile in uns, sowie ein tiefes Annehmen aller ungeliebten Facetten. Denn nichts wird heil im Außen, was nicht in uns Heilung erfährt. 

 

Das Königreich ist hier und jetzt. Es ist in uns im Innersten. 

 

Etwas in mir lächelt und versteht. Ein zartes Funkeln im Bewusstsein, jenseits von Verstand. Mehr ein Echo aus dem Resonanzraum meines Herzens, das nicht überhört werden kann. 

 

Brüder und Schwestern, habt ihr den Mut, dem zu folgen, was ihr hört?

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